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Über Spielautomaten und ihre Emulatoren

Wie das damals war

Anfang der 80er Jahre lebte ich in einem kleinen Dorf im Vogelsberg. Der Zufall wollte es, daß in dieser Zeit im Dorf eine der größten Discotheken des Landes war, ich gerade in der Pubertät und damit häufiger Besucher der Discothek war. Dort gab es einen langen Eingangsbereich, in dem ein Automatenverleiher aus der Kreisstadt eine Reihe Flipperautomaten aufgestellt hatte. Als es dann die ersten Spielautomaten gab, wurden einzelne Flipper durch sie ersetzt.

Die Discothek wurde damals fast jedes Wochenende von einem Freund, der gerade zwei Häuser weiter wohnte, und mir besucht. Wir hofften, dort die holde Weiblichkeit zu beeindrucken und wenn wir das eine Zeitlang versucht hatten, wendeten wir uns wieder dem Ausgang zu, um bei ihm zu Hause ein, zwei Partien Schach zu spielen. Da kamen wir dann wieder bei den Automaten vorbei und blieben dort stets einige Zeit hängen. Wir waren beide noch Schüler und hatten darum nicht das Geld, um den ganzen Abend vor dem Automaten zu verbringen. Aber wir waren damals schon so ähnlich wie die heutigen Computerfreaks und sehr interessiert an allem, was mit neuer Technologie zusammenhing.

Wir besaßen sogenannte programmierbare Taschenrechner und zwei, drei Jahre später jeweils einen Commodore C-64. Ständig verglichen wir die Leistung unserer programmierbaren Taschenrechner und Homecomputer mit der Leistung der Spielautomaten, die zu dieser Zeit, zumindest was Geschwindigkeit und Grafikauflösung anging, den Geräten für Privatpersonen ein ganzes Stück voraus war.

Viel Geld hatten wir nicht und so standen wir meistens nur um die Automaten herum und sahen den Cracks beim Spielen zu.

Ein Spiel kostete eine deutsche Mark, die einen mit drei sogenannten Leben ausstattete. Waren die verbraucht, so forderten die meist englischsprachigen Automaten mit 'INSERT COIN' zu neuerlichem Einwerfen einer Münze auf. Bei meinem Freund und mir reichte eine Mark für wenige Minuten, oft nur Sekunden, des Spielens, während mancher Profi durchaus bis zu einer halben Stunde die 'Fire'-Taste des Automatens malträtierte.

Dennoch erreichte auch ich ab und zu einen der sogenannten High-Scores - den eigentlichen Antrieb für das wiederholte Spielen an den Automaten. Die Automatenhersteller haben sich das klug ausgedacht: wenn man erst einmal über die erste Neugier hinweg ist, das Spiel einigermaßen beherrscht und einige Minuten aushalten kann, braucht es einen weiteren Reiz, um weiteres Geld in den Automaten zu werfen. Der ist in Form eines High-Scores vorhanden. Der High-Score hält die höchsten bisher an diesem Automaten erreichten Punktzahlen und eine vom Spieler wählbare Buchstabenkombination in einem dauerhaften Speicher fest. Die meisten Spieler wählen ihre Anfangsbuchstaben. Je nach Automatentyp wird nur der beste, oder die besten 10 High-Scores, in regelmäßigen Abständen angezeigt.

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