Über Spielautomaten und ihre Emulatoren
Wie kommen die alten Spiele ins Internet
Ich kann nur vermuten, wie das im Detail abläuft, versuche hier aber trotzdem einmal eine Erklärung: Die Leute besorgen sich die alten Spielautomaten, öffnen sie und lösen das Mainboard heraus. Auf diesen befinden sich die Spiele in sogenannten ROM-Bausteinen. ROM bedeutet Read-Only-Memory. Je nach Programmgröße des Spiels und dem Alter des Automaten gibt es unterschiedlich viele ROM-Bausteine. Denn um so älter der Automat, um so geringer ist die Speicherkapazität der einzelnen verwendeten Bausteine und um so neuer der Automat, um so größer sind die Spiele.
Zuerst wird man wohl die Lage und den Ort der ROM's genau aufschreiben, sonst besteht Gefahr, daß man später nicht mehr weiß, wie die einzelnen Programmcodeteile zusammengesetzt gehören.
Die ROM's werden vorsichtig mit Pinzetten oder kleinen Schraubenziehern aus ihren Fassungen gehebelt oder aber, wenn sie direkt auf das Mainboard gelötet wurden, mit Lötkolben und Lötsauger ausgelötet. Dabei muß man sehr vorsichtig vorgehen, da sonst eventuell das ROM durch die hohe Temperatur des Lötkolbens zerstört wird, oder aber eines der kleinen Metallbeinchen abbricht.
Hat man schließlich alle ROM's gelöst, steckt man sie in ein an einen Computer angeschlossenes Lesegerät. Meist ist das ein sogenannter Eprommer, mit dem man EPROM's beschreiben und auslesen kann. Der liest den Inhalt der ROM's aus und man kann die so gewonnenen Bytefolgen als Datei auf die Festplatte schreiben.
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