Age of Empires Party vom 23.5.1998

So wat!

Am 23.5.1998 fand in Reinheim in der Wohnung der im ganzen Land bekannten Mailbox 'New-Age-Box' die zweite große 'Age of Empires'-Party statt. Anwesend waren Silvia, Kai, Marco und meine Wenigkeit. Da Marco und ich jeweils unsere Computer mitbrachten und Silvia sowieso genügend besitzt, bauten wir in kurzer Zeit ein kleines Netzwerk mit 4 Computern (Pentium 120, Pentium 133, Pentium 166, K6-166) auf Basis des Windows 95 Netzwerks auf. In Marcos Computer mußten wir dazu noch schnell eine Netzwerkkarte einbauen. Man befand meinen K6 sowie die ihm zur Hand gehenden 64 MByte als stark genug, um für den Abend den Server darzustellen und so leitete ich ein 4-Personen Spiel auf kleinen Inseln ein. Mit Cola, Bier, Wein und Chips als Stärkung, begann dann ca. um 20:00 Uhr das erste große Match.

Vor der Pizza

Wie geplant, konnte so erst einmal jeder in Ruhe ein wenig wachsen, bevor er sich mit eventuellen Gegnern herumschlagen mußte. Nach kurzer Zeit hatte ich die höchste Punktzahl erwirtschaftet und begann mit einem Transportboot voll mit 4 berittenen Bogenschützen und einem Dörfler ein wenig die Gegend zu erkunden. Zuerst traf ich auf Silvia's Land, wo ich sogleich ein Dorfzentrum errichtete und und anschließend Gold abbaute. Als dann aber wenig später meine Bogenschützen Silvia's Stadt erreichten, wurden sie von ihren Truppen schnell aufgerieben.

Mit der Erkenntnis, daß derartige Kämpfe mich eigentlich nur schwächen und derweil die beiden am Kampf unbeteiligten Mitspieler stärker und stärker werden, stellte ich meine militärischen Aktivitäten schnell wieder ein. Aber nicht für sehr lange, denn schon begann Kai eine Eroberung meines Landes und um diese abzuwehren, hatte ich alle Hände voll zu tun. Zu allem Überfluß startet nun auch noch Marco einen Angriff auf das andere Ende meiner Insel. Um mich nicht völlig zu verheddern, entschloß ich mich den von Marco angegriffenen Teil aufzugeben und konzentrierte mich auf Kais Angriff. Doch erst einmal brachte uns der Pizzabäcker unsere anfangs bestellten Pizzas und Salate und wir unterbrachen das Spiel für eine größere Pause.

Nach der Pizza

Anschließend wurde ich trotz meiner Entscheidung schwächer und schwächer, entschied alles aufzugeben und mit meinen Mannen an einer unbekannten Stelle ein neues Lager zu errichten, in dem ich meine Wunden pflegen und zu neuer Kraft gelangen konnte. Das schien auch erst zu funktionieren, doch dann entdeckte mich Kai und machte mich - bis auf einen einzigen Dörfler - restlos platt. Etwa zum gleichen Zeitpunkt begann Silvia mit dem Bau eines Weltwunders und Kai und Marco hatten endlich ein neues Ziel.

Meinem Dörfler verschaffte ich noch ein Transportboot und ließ ihn lange über das Meer fahren, bis er schließlich wieder auf ein Land mit etwa Wald stieß. Ich hatte gerade noch genug Holz für eine einzige Lagergrube und die baute ich dort auf. Mein Ziel war es genügend Holz für ein Dorfzentrum zu hacken und damit neue Dörfler zu produzieren. Aber ein Dörfler ist ja so langsam... Ich ging hinunter ins Wohnzimmer und sah ein bißchen 'Sommersby'.

Derweilen entbrannte ein harter Kampf um Silvias Weltwunder. Sie versuchte mit aller Kraft es vor den zahllosen Angriffen von Kai und Marcos Schiffen zu schützen, denn es war zu nahe ans Wasser gebaut. Andererseits zählte der Countdown unaufhörlich herab und wenn die gesamten 2000 Jahre seines Bestehens abgelaufen sind, hätte Silvia gewonnen. Gegen Ende wurde es richtig spannend: Das Weltwunder stand lichterloh in Flammen und mußte jeden Moment einstürzen und der Countdown stand auf gerade einmal noch 5 Jahren. Dann endlich war der Countdown abgelaufen und Silvia hatte das Spiel um Haaresbreite gewonnen!

Ich war darüber auch heilfroh, denn durch die vielen Einheiten hatte das Spiel zwischenzeitlich stark zu ruckeln begonnen und es machte keinen großen Spaß mehr, da Sekunden vergingen, bevor sich die Einheiten weiterbewegten. Mittlerweile war es ca. 1:00 Uhr in der Nacht und Silvia mußte erst einmal eine rauchen gehen.

Ausklang

In der Pause organisierte Silvia noch eine neue Flasche Rotwein und so gerüstet starteten wir noch zweimal ein Zwei-gegen-Zwei Spiel, wobei sich zwei Spieler jeweils ein Volk teilten. Dabei bildeten Kai und Marco und Silvia und ich jeweils ein Paar. Aber beidesmal machten wir Kai und Marco in kurzer Zeit platt, was Marco zu der Erkenntnis veranlaßte, daß er ab sofort keine Kampagnen mehr spielt, sondern nur noch gegen den Computergegner trainiere.

Immerhin wurde es so 4:00 Uhr in der Nacht, bis wir schließlich aufhörten, die Computer abbauten, in Marcos Computer die Netzwerkkarte entfernten und uns voneinander verabschiedeten. Nicht ohne festzustellen, daß es ein schöner Abend war und wir uns bald wieder treffen wollen.