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LED Taschenlampen
Kaufberatung
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Fenix Einkaufsberater 2007
Fenix Taschenlampen Übersicht

1
Grundsätzliches
2
Energieversorgung
3
Die hellste Fenix Lampe
4
Tactical (T1, TK10, TK11)
5
TK20
6
E20
7
E01
8
Die Ablösung (P2D, P3D, L1D, L2D)

Ich habe ein Buch zum Thema geschrieben:

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Kaufberatung

Fenix Einkaufsberater 2008

Dieses Jahr möchte ich den Fokus geringfügig erweitern und auch die eine oder andere LED Taschenlampe eines anderen Herstellers erwähnen, so fern sie in Deutschland erhältlich ist, oder aber, außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt.

Um mich nicht zu viel zu wiederholen, werde ich im wesentlichen nur auf die Fenix Lampen eingehen, die im Laufe dieses Jahres neu erschienen sind. Ältere Lampen sind im Fenix Einkaufsberater 2007 dargestellt.

Grundsätzliches

Besonders bemerkenswert ist Fenixs Wechsel von Luxeon Rebel LEDs hin zu Cree LEDs zum Jahreswechsel 2007/2008. Dies dürfte seine Ursache in einer großen Rückrufaktion (1, 2)von Philips Lumileds liegen, die ausgelieferte LEDs aus der Zeit 44'07-02'08 betrifft. Diese LEDs sollten auch erst wieder ab März/April 2008 produziert werden. Um nicht selbst Produktionsengpässe zu bekommen, musste Fenix den Lieferanten wechseln. Die seit dieser Zeit von Fenix verwendeten Cree LEDs sind sogar etwas heller. Allerdings waren die Rebel LEDs energieeffizienter, leuchteten darum bei gleicher Energieversorgung länger und hatten eine sehr schöne Lichtfarbe. Wer noch Fenix Lampen findet, die mit LEDs aus der Zeit vor der 44-sten Woche 2007 bestückt sind, kann bedenkenlos zugreifen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich bei der Auswahl von Taschenlampen leiten zu lassen:

1. Was sind meine Anforderungen und welche Lampe erfüllt diese am besten?

Dies ist sicherlich keine schlechte Vorgehensweise. Aber jeder Mensch hat andere individuelle Anforderungen und dann müsste ich mir diese alle ausdenken und hier auflisten - so viel Zeit habe ich leider nicht. Wenn man seine Anforderungen kennt, kann man mich z. B. per EMail oder aber auch die User im Taschenlampenforum fragen, ob jemand eine ideal auf die persönlichen Anforderungen passende Lampe nennen kann.

2. Technologieabhängig

Dies geschieht ja schon durch den Titel dieser Website: LED Taschenlampen! Hier geht es nicht um Taschenlampen auf Glühbirnen-, oder Gasentladungsbasis (Schulzendorf Delta 1), sondern ausschließlich um Lampen auf LED Basis. Es setzt allerdings voraus, dass dem Leser schon klar ist, dass er es mit LED Taschenlampen zu tun bekommt und er weiß, warum er es damit zu tun bekommen will. ;-)

LED Taschenlampen kann man aber weiter aufteilen in LED Taschenlampen, die ihre Energie aus AA-/Mignonzellen oder LED Taschenlampen, die ihre Energie aus anderen Energiequellen, wie z. B. CR123A Lithium Zellen, beziehen. Eine dritte, durchaus praxisrelevante Gruppe, sind LED Taschenlampen, die ihre Energie aus AAA-/Mikrozellen beziehen. Diese Lampen sind gut als Schlüssellichtlämpchen geeignet, da sie besonders klein ausfallen. Je nach dem, hat man mit dieser Unterteilung die Unmenge an Lampen schon einmal gut aufgeteilt.

Energieversorgung

Ein immer wieder aufgeführtes Argument (neben hoher Kältefestigkeit und hoher Kapazität) für Lithium-Batterien ist die extrem geringe Selbstentladung. Gerade wenn Taschenlampen selten benutzt werden, kann es bei Alkali- oder herkömmlichen Akkus zu der Situation kommen, dass die Lampe leer ist, wenn man sie einmal benötigt. Scheinbar ein Argument für die CR123A-Batterien. Dabei wird meist vergessen, dass es auch für Lampen auf AA-/Mignon-Basis Batterien gibt, die auf Lithium-Technologie basieren! Und die modernen Sanyo Eneloop-Akkus haben gleichfalls eine sehr geringe Selbstentladung. Wenn dass so ist, ist vielleicht die Frage wichtiger, welche Energiequelle man leichter beschaffen kann? Hier dürfte der Vorteil ganz klar bei Batterien oder Akkus vom AA-/Mignon-Typ liegen.

Den unterschiedlichen Energiequellen zollt auch Fenix Tribut und bietet entsprechend passende LED Taschenlampen an:

Die hellste Fenix Lampe

Wie aus der Tabelle unschwer zu entnehmen ist, sind die T1, die TK10 und die TK11 zur Zeit die hellsten Fenix Lampen. Wem es nur um Helligkeit geht, kann hier sogleich 'zuschlagen' und braucht nicht weiter zu lesen. Umgekehrt ist die LD20 die Lampe mit der längsten Laufzeit! In der Praxis spielen aber meist andere Eigenschaften eine entscheidendere Rolle und so lohnt es sich schon, etwas tiefer in die Fenix Lampenwelt einzutauchen.

Tactical (T1, TK10, TK11)

Was bei den neuen Lampen mit einem 'T' (T1, TK10, TK11 und TK20) am Anfang auffällt, ist die - im Vergleich zu den letztjährigen Lampen - neue Bauform. Ich vermute, dass Fenix damit versucht im so genannten 'Tactical'-Bereich Fuß zu fassen. Hier scheinen immer noch Maglite und Surefire ihre festen Pfründe zu haben und es ist schwer für die chinesische Taschenlampenindustrie, dort Anteile zu erobern. Zum Teil sind sie daran auch selbst Schuld, da es in China auch viele Anbieter gibt, die den neu entdeckten Markt der LED Taschenlampen mit billigsten Produkten überschwemmen und es so einem Laien schwer machen, darin die Perlen zu erkennen. Er greift dann lieber zu den bekannten Markennamen, ohne zu erkennen, dass er damit entweder wesentlich weniger Leistung (Maglite) oder einen viel zu hohen Preis (Surefire) bezahlt.

Aber was ist mit 'Tactical' eigentlich gemeint? Es geht hier um Lampen für Organisationen wie z. B. Militär, Polizei, Sicherheitsdienst oder Feuerwehr. Also alles Einsatzbereiche, in denen Taschenlampen auf professioneller Basis regelmäßig eingesetzt werden und wo von ihnen in jedem Moment zuverlässige und kalkulierbare Funktion erwartet wird. Das schließt die Energieversorgung mit ein. Ein BKA-Einsatzbeamte erwartet z. B. beim vorbereiteten 'Zugriff', dass die Lampe im Moment des Einschaltens garantiert auf maximaler Helligkeit für eine bestimmte Zeit lang leuchtet. Ein anderer BKA-Einsatzbeamte möchte in einer anderen Situation ein garantiert extrem schwaches Licht, um z. B. einen Lageplan unbemerkt betrachten zu können. Alle wollen für ihren nächtlichen Einsatz eine Lampe, die garantiert eine bestimmte Zeit lang leuchtet und nicht unversehens erlischt.

So gab und gibt es von Fenix Lampen (z. B. die L1D Rebel 100), die - obwohl die Lampe standardmäßig nach dem Einschalten auf die dunkelste Stufe eingestellt ist - für einen Sekundenbruchteil auf maximaler Lichtstärke leuchtet. Eine solche Lampe ist für den oben geschilderten Einsatzweck unbrauchbar! Der 'Einschaltblitz' würde den Beamten verraten.

Ich denke, alle 'T'-Lampen sind diesem 'Tactical'-Anspruch untergeordnet und besitzen entsprechende Features. Allein die Reduktion der Modi im Vergleich zur LXD-Serie weißt darauf hin. Weniger Modi bedeutet auch weniger Möglichkeiten versehentlich den falschen auszuwählen.

Mit einem 'Momentary On'-fähigen Schalter wird auf das Bedürfnis der schon genannten Berufsgruppen eingegangen, das Licht nur solange zu aktivieren, wie auch der Finger auf dem Schalter (Taster?) ist. Möglicherweise ist dies aber auch der Grund für die nur zwei Lichtstärken dieser Lampen. Denn Fenix-Lampen besitzen - dass angeblich sogar patentierte - Feature, mit einem Dreh am Lampenkopf weitere Funktionen zu aktivieren. Bei den Tactical-Lampen sind dies die zwei verschiedenen Lichtstärken, denn durch die 'Momentary On'-Funktion ist es nicht mehr möglich, mit einem leichten Druck auf den Schalter verschiedene Funktionen auszuwählen! Dass es auch anders geht, zeigt die in Deutschland nicht lieferbare Liteflux LF5XT, die mit Abstand funktionsreichste LED Taschenlampe die ich kenne. Sie lässt sich so konfigurieren, dass sie, trotz nahezu unglaublich vieler Funktionen auch den 'Momentary On'- Mode beherrscht.

Was auffällt, ist die große Ähnlichkeit dieser Lampen miteinander, lediglich die TK20 weicht davon etwas stärker ab. Die anderen drei sind sich so ähnlich, dass der Eindruck entsteht, dass sie nicht für unterschiedliche Aufgaben entwickelt wurden, sondern dass jede Neuvorstellung ein Update der Vorhergehenden ist. Damit das nicht so auffällt, werden alle drei als Neuheiten dargestellt und bestimmte Features (T1 - Solid as a TANK, TK11 - Highly Efficient Parabolic Reflector, als ob irgendeine Fenix diese Eigenschaften nicht hätte) etwas hervor gehoben. Meine Meinung: Wer sich für diese Drei interessiert, nimmt einfach die TK11 (allerdings hat sie keinen Clip) und gut ist. ;-) Die TK11 kann im Vergleich zur TK10 sogenannte 18650 Li-Ion Akkus verwenden. Bei häufigem Einsatz kann dass eine Menge Geld sparen. Die rasche Abfolge immer neuer Varianten der eigentlich in ihren Kerneigenschaften gleichen Lampe, zeigt schön, wie hartnäckig Fenix versucht eine perfekte Tactical-Taschenlampe zu entwickeln.

T1, TK10 und TK11 zusammengefasst:

Die T1 hat einen fest eingebauten Halte-Clip und am Reflektor einen martialisch designten Stahlring. Die TK10 ist die 'Lego'-Lampe von Fenix, sie hat einen über 2 Schrauben montierbaren Halte-Clip und einen montierbaren 'Tactical Grip Ring', der durch einen orange-/kupfer-farbenen Ring ersetzt werden kann. Die TK11 hat keinen Halte-Clip mehr, aber dafür die Fähigkeit sowohl mit CR123A als auch mit einem 18650 Li-ion Akku betrieben werden zu können.

Fast alle Tactical-Lampen werden mit CR123A betrieben. Auch dies - meiner Meinung nach - ein Tribut an die, von Fenix sich selbst gestellte, Aufgabe, den Tactical-Markt zu erobern. Denn hier hat die Firma 'Surefire' jahrelang suggeriert, dass im professionellen Umfeld nur die Lithium-Technologie ihre Berechtigung hat. Diese Vorstellung ist vermutlich aus den Köpfen nur schwer wieder heraus zu bekommen. Und statt weiter Aufklärungsarbeit zu betreiben, hat sich Fenix einfach angepasst.

[Kleiner Einschub: Es gibt durchaus Szenarios, in denen die Verwendung von CR123A Sinn macht. Stellen wir uns einen typischen Einsatz vor, in dem es zum Gebrauch von einer Taschenlampe kommen kann. Selbstverständlich muss die Taschenlampe im Notfall blitzschnell einsatzbereit sein und möglichst maximal lange leuchten. Um dies sicherzustellen, setzt man direkt vor dem Einsatz frische Zellen ein. Die alten Zellen werden entsorgt - egal wie stark sie im vorhergehenden Einsatz wirklich verbraucht wurden. Man stellt so maximale Einsatzbereitschaft zu einem ziemlich teuren Preis - und unter Missachtung des Umweltschutzgedankens - zur Verfügung. Eine Alternative könnte die Verwendung einer Reihe von modernen Ladegeräten in Kombination mit Eneloop-Akkus sein.]

TK20

Obwohl die TK20 auch das 'Tactical' in ihrem Namen trägt, wird sie von Fenix auch als 'Specially designed for the outdoors' angeboten. Gut, dass schließt sich ja auch nicht aus. Im Vergleich zu den schon aufgeführten Tactical Lampen fällt auf, dass die TK20 mit AA-/Mignon Zellen, antatt mit CR123A Zellen arbeitet. Sie hat aber noch mehr Besonderheiten: Zum einen findet sich hier erstmals bei Fenix ein kunststoffummanteltes Mittelteil als wesentliches Gehäuseelement, zum anderen besitzt sie einen etwas größeren Reflektor als bisherige AA-Lampen von Fenix und kann darum weiter strahlen und - last but not least - sie besitzt eine neuartige LED mit einer natürlicheren Lichtfarbe. Diese Lichtfarbe soll helfen, in der Natur unterschiedliche Objekte besser zu unterschieden und damit besser sehen zu können. Wenn die TK20 als Outdoor-Lampe konzipiert ist, so würde ich mehr - und vor allem - dunklere Helligkeitsstufen bevorzugen. Gerade beim Camping benötigt man oft weder 150 noch 45 Lumen, stattdessen aber eine sehr lange Laufzeit, da man, wenn man mehrere Tage abseits der Zivilisation unterwegs ist, weder neue Batterien kaufen noch Akkus aufladen kann. Klar kann man genügend Batterien oder Akkus mitnehmen, aber das bedeutet auch höheres Gewicht. Und beim abendlichen Lesen im Zelt braucht man wirklich keine 45 Lumen, da tun es 5 Lumen auch.

Ein wiederum gemeinsames Attribut der T-Modelle ist der größere Reflektor-Durchmesser. Er dürfte diesen Lampen bei gleicher LED und Helligkeitsstufe (im Vergleich zu anderen Fenix-Lampen) zu einem verbesserten Suchstrahl verhelfen, bei gleichzeitig verringerter Fähigkeit die Umgebung gut auszuleuchten. Auch dies sollte bei einer Kaufentscheidung berücksichtigt werden.

E20

Etwas wirklich Neues, für Fenix, ist die Entwicklung der E20. Hier hat Fenix erstmals eine sehr helle LED Taschenlampe mit einem fokussierbaren Reflektor - ähnlich den Zweibrüder Hokus Focus Lampen - gebaut. Leider war es mir noch nicht möglich eine E20 auszuprobieren und darum beruhen die folgenden Angaben auf Vermutungen. Die E20 besitzt keine verschiedenen Helligkeitsstufen oder eine so große Helligkeit wie die neuen T-Lampen oder die L2D auf maximaler Einstellung - was macht sie dann so interessant?

Viele LED Taschenlampen sind speziell für bestimmte Aufgaben entwickelt worden. Da gibt es z. B. den Weitstrahler, mit dem man eine Art Spot in weit entfernte dunkle Ecken leuchten lassen kann und es gibt den Fluter, mit dem man eine große Fläche gleichmäßig ausleuchten kann. So gehen zum Beispiel die Fenix L1D oder die L2D einen Kompromiss ein und verbinden diese beiden Charakteristiken in einem Reflektor: Der aus dem Reflektor kommende Strahl ist insgesamt sehr hell und erlaubt es so einen Raum auszuleuchten, trotzdem gibt es in der Mitte des Strahls einen extrem hellen Bereich, der wie ein reiner Suchstrahl sehr weit reicht (Übrigens sind diese Lampen, besonders die L2D aufgrund dieser Eigenschaften besonders gut als Fahrradlampen geeignet). Trotzdem: Ein Kompromiss!

Eine einzige Taschenlampe, die je nach Bedarf eingestellt werden kann, ist besser! Theoretisch. Ich denke, dass Fenix genau dies mit der E20 versucht. Durch den einstellbaren Reflektor kann zwischen Spot- und Flutlicht beliebig gewählt werden. Es ist durchaus denkbar, dass die E20 trotz geringerer Helligkeit bei Einstellung auf Spot weiter als eine L2D leuchten kann! Und in Räumen kann man sie auf Flutlicht einstellen, ohne dass ein zu heller Mittelbereich das Sehen durch zu harte Kontraste negativ beeinflusst. Wer schon einmal mit einer Taschenlampe ein Buch gelesen hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass er die Lampe automatisch so hält, dass die möglichst größte gleichmäßige Helligkeit auf eine Buchseite fällt. Dies bedeutet bei einer Lampe mit einem Spot, dass sie automatisch etwas zur Seite gerichtet wird, da der sonst - bei diesem geringen Abstand - sehr kleine und helle Spot den Lesefluss stark stört, da das Auge durch die starken Kontraste ständig auf- und abblenden muss. Dies ist, unter anderem, der Grund dafür, dass das Zebralight H50 mit seinem perfekten Flutlicht so eine geniale Leselampe ist. Das Fokussieren funktioniert ähnlich wie bei einer klassischen Glühbirnen-Taschenlampe und ist eigentlich nichts wirklich Neues. Ausser für Fenix. Bei den Hokus Focus Lampen von Zweibrüder ist diese Eigenschaft schon etwas länger in Kombination mit LEDs zu sehen. Allerdings haben die Hokus Focus Lampen, im Gegensatz zu Fenix, keine elektronische Regelung für konstante Stromversorgung und somit keine konstante Helligkeit. Die Kombination der Eigenschaften 'fokussierbarer Reflektor' und elektronische Regelung verbunden mit der guten Fenix-Qualität findet sich nun erstmals bei der Fenix E20.

Verbunden mit dem simplen Ein-/Aus-Schalter entspricht die E20 in ihrer Haptik, wie schon erwähnt, der typischen, klassischen Taschenlampe, wie sie die meisten Menschen seit Jahrzehnten kennen. Das Drehen des Reflektors ermöglicht keine zusätzlichen Funktionen, ausser eben dem Fokussieren und man aktiviert auch nicht versehentlich durch mehrfachen Druck auf den Ein-/Aus-Schalter verschiedene Dimmstufen. So ist die E20 einfach zu begreifen und spricht vielleicht gerade dadurch Kunden an, die mit einer typischen Fenix LED Taschenlampe wie der L2D nicht wirklich glücklich werden. Ich denke, dass Fenix mit der E20 genau diesen Gedanken überprüfen will und auch den Markt für fokussierbare Lampen nicht allein der Firma Zweibrüder überlassen will.

Meine Meinung: Ich würde gerne einmal die Fokussierbarkeit der E20 im Vergleich zu einer Hokus Focus und einer L2D vergleichen. Wenn sich herausstellt, dass die Fokussierbarkeit wirklich gut funktioniert, so wäre meine Wunschlampe eine L1D mit fokussierbarem Reflektor, einer stufenlosen Dimmbarkeit wie bei der Nitecore D10 oder der Liteflux LF5XT und einer niedrigsten Helligkeitstufe wie bei der Liteflux LF2. ;-)

E01

Die E01 (10 Lumen) ist ein Frontal-Angriff auf die bei Flashaholics sehr beliebte Arc AAA Lampe. So besitzt sie wie diese ein nahezu unzerstörbares Aluminium-Gehäuse, indem eine von der Bauform her herkömmliche LED, ohne schützende Glasscheibe, eingebaut ist. Wie die Arc AAA besitzt sie eine elektronische Regelung, um mit einer einzigen Micro-/AAA-Zelle, die LED zum Leuchten zu bringen. Allerdings leuchtet die Fenix heller und länger. Sie kann es auch ganz gut mit ihren Vorgängern aus dem eigenem Haus aufnehmen. So läuft sie in etwa genauso lang wie die E0 (5,5 Lumen) bei verbesserter Helligkeit und wesentlich länger als die E1 (12 Lumen) bei fast gleicher Helligkeit. Wobei ich die E1, mit ihrem der L0D ähnlichen Gehäuse, eleganter finde.

Die in der E01 verwendete weiße Nichia GS LED hat leider einen leicht violetten Farbstich, der beim Beleuchten einer weißen Fläche zu Tage tritt. Dies dürfte aber nur Flashaholics stören - wenn überhaupt. Im alltäglichen Gebrauch wirkt sich dieser Farbstich nicht weiter negativ aus.

Ein kluger Schachzug von Fenix, der mit Sicherheit aus der Marketing-Abteilung stammt, ist die Anodisierung der E01 mit verschiedenen Farben: Schwarz, Oliv, Gelb/Bronze, Rot/Violett und Blau/Lila. Zwar sind die Farben nicht immer so klar zu identifizieren, wie sie hier aufgeführt wurden, aber dennoch nett anzusehen. Meist weisst der Lampenkopf auch eine geringfügig andere Farbe auf, als der Lampenkörper. Viele Flashaholics kaufen sich allein aufgrund der Farbunterschiede gleich mehrere E01 für ihre Sammlung!

Aber fern aller optischen Erwägungen ist die E01 eine sehr gute und sehr kleine Taschenlampe, die bei einer Vielzahl von Aufgaben (Und nicht nur als Schlüssellichtlampe!) eingesetzt werden kann. So reicht die Helligkeit problemlos aus, in einem dunklen Haus zu navigieren und auch entfernte Wände oder Gegenstände zu illuminieren. Da sie auch aufrecht auf eine ebenen Fläche gestellt und so eine weisse Zimmerdecke erhellen kann, ermöglicht sie im Notfall sogar ein zweihändiges Arbeiten im von der Decke reflektierten Licht. In Verbindung mit einer Lithium Mikro-/AAA Zelle ist die E01 ein hervorragendes Notlicht, welches jahrelang in einer Schublade oder im Auto auf seinen Einsatz warten kann.

Und schließlich ist die E01 die ideale Taschenlampe für Kinder: Gerade dann, wenn Mama oder Papa Fenix-Fans sind und selbst eine helle L1D oder L2D einsetzen, könnte es über kurz oder lang sein, daß die lieben Kleinen eine eigene LED Taschenlampe haben wollen. Dann ist vielleicht die L1D oder die L2D die falsche Wahl, da diese extrem hell sind und wenn Kinder anfangen, sich damit gegenseitig ins Gesicht zu leuchten, ist die Gefahr zu blenden oder gar die Augen zu schädigen, ziemlich hoch.

Kauft man den Kindern stattdessen eine scheinbar hochwertige LED Lenser oder eine sonstige kleine LED Lampe, die mit Knopfzellen betrieben wird, so wird man nach kurzer Zeit feststellen, dass die Wiederbeschaffung der Knopfzellen gar nicht so leicht, bzw. teuer, ist.

In die so enstandene Lücke springt die Fenix E01! Anstatt mit Knopfzellen wird sie mit einer leicht zu beschaffenden Mikro/AAA-Zelle betrieben, sogar ein entsprechender Akku kann verwendet werden. Sie leuchtet lange nicht so hell wie eine 'große' Fenix, aber doch hell genug für viele Aufgaben.

Die Ablösung (P2D, P3D, L1D, L2D)

Die schon länger lieferbaren Modelle P2D, P3D, L1D und L2D sind überarbeitet worden und heißen jetzt PD20, PD30, LD10 und LD20. Die Lampen haben folgende geänderte oder neue Eigenschaften:

  • Der Reflektorkopf hat einen Wellenschliff, so dass man sieht, sofern die Lampe angeschaltet mit dem Kopf auf einer ebenen Fläche steht, dass sie an ist. Vielleicht ist das aber auch eine Hommage an die Tactical-Lampen, die gleichfalls mit so einem Schliff ausgestattet sind und damit notfalls auch zur Selbstverteidigung verwendet werden können. ;-)

  • Änderungen am Gehäuse: In die Gehäuseform ist ein Sechskantschliff eingearbeitet worden, der verhindert, dass die Lampen auf einer ebenen Fläche wegrollen. Verschiedene Flächen sind mit einer Rändelung versehen, deren Muster sich aus winzigen Rauten zusammensetzt. Der Batteriedeckel ist so umgestaltet worden, dass sich der versenkte Ein-/Ausschalter leichter betätigen lässt. Die für das Einfädeln eines Sicherungsbandes notwendigen Löcher sind größer geworden.

  • Die elektronische Regelung ist ebenfalls überarbeitet worden: Dies äußert sich im wesentlichen in einer neuen Abstufung der vier verschiedenen Helligkeiten, die bei PD20, LD20 und LD10, bis auf die maximale Stufe, gleich sind. Man sieht, dass Fenix sich bemüht, der Forderung vieler Flashaholics nach einer noch niedrigeren Helligkeitstufe (Lower Low), nachgekommen ist. Mehr ist vermutlich bei der von Fenix bisher verwendeten Stromregelung nicht machbar, ohne dass die Lampe einfach aus geht. Der Vorteil sind noch längere Laufzeiten.

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