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'Power ist nothing without control'

Ich denke, die in der Überschrift gemachte Aussage ist einmal im Zusammenhang mit schnellen Automobilen gemacht worden. Vor noch nicht all zu langer Zeit, alls es noch keine Antischlupfregelung in Automobilen gab, konnte ein zu starker Motor für einen nicht so geübten Kraftfahrer ein Problem darstellen. Denn bei einem solchen Wagen bestand beim zu heftigen Gas geben die Gefahr, dass die die Antriebsräder durchdrehen und der Wagen dadurch ins Schleudern geriet. Man sieht: Die viele Kraft des Wagens bringt nichts, wenn man sie nicht kontrollieren kann! Bei den Taschenlampen gibt es ein ähnliches - wenn auch ungefährlicheres - Problem.

Moderne LED Taschenlampen erreichen eine schier unglaubliche Helligkeit. Selbst kleine Lampen, die mit nur einer AA-/Mignon-Zelle betrieben werden, können eine enorme Helligkeit erreichen. Dadurch ist ein neues Problem entstanden: Die Lampen sind einfach zu hell für manche Aufgaben. Wer z. B. nachts auf dem Weg zur Toilette seinen Partner nicht aufwecken will, oder wer nachsieht, ob die Kinder ruhig schlafen, für den ist die Helligkeit einer solchen Lampe nicht zu gebrauchen, denn durch die große Helligkeit besteht die Möglichkeit, daß der Partner oder die Kinder aufwachen. Schnell wünscht man sich wieder die gute alte Maglite Solitaire auf den Nachttisch. Es wäre aber schade, wenn man nun auf einmal zwei Taschenlampen benötigte um verschiedene Anforderungen zu bedienen.

Was aber wäre, wenn man die Helligkeit kontrollieren könnte? Und in der Tat gibt es heutzutage Taschenlampen, die genau dies können. Man kann sie nahezu stufenlos in ihrer Helligkeit einstellen. Doch gibt es hier auch physikalische Grenzen, die nicht so leicht überwunden werden können. So kann eine LED nicht einfach stufenlos gedimmt werden, denn sinkt die Batteriespannung unter einen bestimmten Wert, geht sie einfach aus! Hier kommen mehr oder weniger trickreiche Systeme (z. B. die Pulsweitenmodulation) zum Einsatz und heutzutage kann man sagen, dass sich eine hochwertige Taschenlampe unter anderem durch ein, einen möglichst großen Helligkeitsbereich umfassendes, Power-Management-System auszeichnet. Für Taschenlampen-Experten ist die Frage nach der minimalen Helligkeit (Low Low) einer Taschenlampe ein wichtiges Kriterium geworden!

Dem Power-Management kommt aber noch an anderer Stelle Bedeutung zu: Es soll möglichst eine Vielzahl von verschiedenen Energiequellen akzeptieren. Alkalische Batterien ebenso, wie NiMh-Akkus, Lithium-Batterien oder gar Lithium-Batterien mit mehr als doppelt so hoher Spannung.

Bei einer idealen Taschenlampe müsste die Helligkeit von nahezu totaler Dunkelheit bis zu maximalen Helligkeit einstellbar sein und diese Helligkeit sollte exakt gehalten werden, egal ob gerade eine Batterie mit 0.7 Volt oder eine mit 5 Volt eingelegt ist oder ob die Spannung der Energiequelle sich im Betrieb kontinuierlich verringert. Eine schwierige Aufgabe für das Power-Management und doch gibt es mittlerweile Lampen, die diese Fähigkeiten annähernd besitzen.

Es bleibt die Frage, wie der Taschenlampen-Anwender denn die Helligkeit einstellen kann? Hierzu wurden verschiedene Konzepte entwickelt, die aber nicht alle wirklich praxisgerecht sind. Gerade die Systeme, dies es erlauben, dass sich die Helligkeit solange im Einstellungsbereich kontinuierlich verringert/erhöht, bis eine gedrückte Taste wieder losgelassen wird, erlauben es nicht wirklich, eine exakte Zwischenstufe der Helligkeit einzustellen. Es macht aber Spaß beim Dimmen zuzusehen. Es gibt aber Lampen die anschließend darüber Auskunft geben können, welche Helligkeit im Moment gerade eingestellt ist - sie blinken für jede Dezimalstelle so oft, wie die Ziffer der Stelle hoch ist.

Vielleicht ist es nicht so wichtig wie hell eine Lampe exakt eingestellt ist, aber es kann wichtig sein, eine Helligkeit einzustellen, bei der gewährleistet ist, dass sie damit eine bestimmte Zeit lang leuchtet und will man die Zeitdauer mit möglichst maximaler Helligkeit kombinieren, ist es schon wichtig, dass man eine möglichst exakte Kontrolle der Helligkeit an seiner Lampe besitzt.

Für die Zukunft wünsche ich mir eine sehr kleine Lampe, die für Vergleichstests auch 300 Lumen abgeben kann und sei es nur für 5 Minuten. ;-) Am anderen Ende sollte sie so dunkel sein, dass man es auch in stockdunkler Nacht kaum wahrnehmen kann.

Hoch lebe das moderne Power-Management einer Taschenlampe!

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