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Fenix Einkaufsberater 2008

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Kaufberatung

Fenix Einkaufsberater 2007

Der Berater orientiert sich an dem aktuell (November 2007) auf der Webseite von Fenix gezeigten Bestand von Taschenlampen. Möglicherweise werden von manchem Händler auch noch ältere Lampen angeboten, die hier keine Berücksichtigung mehr finden.

Die Details der Lampen können auf der Webseite von Fenix eingesehen werden. Hier wird versucht die Unterschiede der Taschenlampen so herauszuarbeiten, dass ein Interessent genügend Kriterien erkennen kann, um eine Kaufentscheidung zu treffen.

Generell ist zu den hier aufgeführten LED Taschenlampen zu sagen, dass sie - besonders für Leute, die solche Lampen noch nicht gesehen haben und bisher mit einer Taschenlampe auf Glühbirnen-Basis zufrieden waren - sehr, sehr hell sind. Alle sind relativ hochwertig gefertigt und weitgehend wasserdicht - aber keine Taucherlampen.

Los geht's:

Die Fenix E0, Fenix E1 und Fenix L0D sind die kleinsten Lampen von Fenix und darum auch ideal als Schlüsselbund-Lampe geeignet. Die E0 ist dunkler, brennt aber länger als die E1. Hier kann man sich also entscheiden, ob man eine kleine Lampe (E0), die nicht besonders hell aber lange leuchtet (ideal als Leselampe) oder eine kleine Lampe, die recht hell aber nur kurz leuchtet (E1), will. Wer gerne beides gleichzeitig haben will und dafür bereit ist mehr Geld auszugeben, der greift einfach zur L0D. Sie leuchtet aber auch in ihrem dunkelsten Modus nicht so lange wie die E0 (20 gegen 8,5 Stunden Brenndauer), dafür leuchtet sie in ihrem hellsten Modus heller als eine große Glühbirnen-Maglite!

Ihre außergewöhnlich geringe Größe erreichen diese 'Lämpchen' durch den Einsatz einer AAA- bzw. Microzelle als Energieversorgung. Dieser Typ ist mittlerweile recht verbreitet und darum bestimmt keine schlechte Wahl. Speziell, wenn man sie gegen die etwas älteren LED Lenser vergleicht, die mit mehreren, schlecht zu beschaffenden, Knopfzellen betrieben werden. Auch technisch gesehen sind diese Lampen interessant, da sie eine elektronische Schaltung verwenden, um aus den 1,5 Volt der Microzelle eine genügend hohe Spannung zum Betrieb der LED zu erzeugen.

Die restlichen Lampen von Fenix kann man grob in zwei Bereiche, abhängig von der eingesetzten Energieversorgung, aufteilen: Da sind zum einen die Lampen, die mit AA- bzw. Mignon-Zellen betrieben werden und zum anderen die Lampen, die zur Energieversorgung CR123-Zellen einsetzen. Um die Vor- und Nachteile dieser Lampen zu erläutern, ist es sinnvoll, zuerst die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Energieversorgung zu verstehen.

Die CR123 Zellen sind Lithium-Batterien mit einer Spannung von 3 Volt. Sie sind sehr klein, haben eine extrem geringe Selbstentladung, sind wesentlich temperaturunempfindlicher und haben eine sehr hohe Lebensdauer. Kurz: es sind viel bessere Batterien, als die in den anderen Lampen verwendeten AA- bzw. Mignon-Zellen! Sie haben aber auch zwei große Nachteile: Sie sind im Vergleich ziemlich teuer und es gibt sie nicht überall!

Die höhere Spannung führt bei den von Fenix in den Taschenlampen eingesetzten elektronischen Schaltungen meist zu einer deutlich höheren Lichtintensität, bei einem trotzdem extrem kleinen Lampengehäuse. Wem es also auf eine besonders kleine und trotzdem besonders helle Taschenlampe ankommt oder wer einfach den letzten Schrei der Taschenlampentechnik besitzen und damit andere Taschenlampenbesitzer (also den typischen Flashaholic) 'platt' leuchten will, der sollte zu diesen Lampen greifen.

Taschenlampen mit Lithium-Zellen haben aber noch einen Vorteil: Man kann sie 'vergessen' und wenn man sie dann irgendwann einmal benötigt, funktionieren sie einfach. Dies im Gegensatz zu Lampen, die z. B. mit einer alkalischen Mignon-Zelle arbeiten. Da kann es durchaus sein, dass man so eine Lampe im Auto liegen hat und irgendwann einmal in eine Notsituation kommt, in der man dringend Taschenlampenlicht benötigt, man greift zur Lampe, knipst oder dreht sie an und sie ist - leer! Alkalische Zellen oder auch Akkus haben nämlich eine ziemlich hohe Selbstentladung und es ist durchaus wahrscheinlich, dass sie schon nach einem Jahr ziemlich entladen sind. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Der Sanyo Eneloop-Akku hat eine sehr geringe Selbstentladung! Trotzdem würde ich auch den nicht für einen Aufgabenbereich, wie den im obigen Beispiel beschriebenen, empfehlen.

Alle anderen, für die die Größe und die maximale Helligkeit nicht entscheidend ist, aber dafür eine besonders günstige Energieversorgung, können sich dem zweiten Bereich zuwenden. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Bereich 1 - die CR123 Lampen

Die Fenix P1 ist die einfachste CR123 Lampe von Fenix. Sie besitzt nur eine einzige Leuchtintensität. Ideal für Leute, die eine kleine Lampe wollen, die bei Bedarf einfach nur helles (die angegebenen 90 Lumen sind wirklich richtig hell) Licht haben wollen. Dafür leuchtet sie mit einer Zelle nicht besonders lang (ca. 2 Stunden).

Die Fenix P1D ist der P1 sehr ähnlich, aber sie besitzt drei verschiedene Leuchtstufen und damit ist wählbar, ob man eher mehr Licht oder eher eine längere Leuchtdauer (bei 16 Lumen leuchtet sie 21 Stunden) haben möchte. Dabei ist die höchste Leuchtstufe sogar noch heller als bei der P1 (90 gegen 135 Lumen). Es gibt sie in verschiedenen Varianten (CE und Premium Q5), die Q5 Version hat eine bessere LED eingebaut und ist darum noch heller. Mit den angegebenen 180 Lumen gehört sie im Fenix Programm zu den hellsten Lampen.

Die Fenix P2D ist der P1D sehr ähnlich. Sie besitzt aber schon eine digitale Regelung mit 4 (vier) Heligkeitstufen. Hervorstechendstes Merkmal dieser Baureihe dürfte die Modularität sein. Das Mittelteil dieser Lampe kann durch das Mittelteil der später beschriebenen L1D oder L2D ausgetauscht werden. Damit hat man dann das Beste aus zwei Welten vereint. Denn dass L1D-Mittelteil erlaubt den Einsatz einer AA- bzw. Mignon-Zelle und das L2D-Mittelteil erlaubt sogar den Einsatz von 2 Mignon-Zellen! Dabei muss allerdings beachtet werden, dass beim Einsatz des L1D-Mittelteils keine Spannung von 3 Volt mehr zur Verfügung steht. Dies führt dazu, dass die verwendete elektronische Schaltung der P2D nicht mehr in der Lage ist die maximale Helligkeit zu liefern. Anstatt 175 Lumen bei der P2D Premium 100 sind dann nur noch 90 Lumen zu erwarten. Aber wie schon geschrieben: das ist immer noch sehr hell!

Die Fenix P3D ist die längste LED Taschenlampe von Fenix mit CR123-Zellen. Damit ist sie aber immer noch bedeutend kürzer als z. B. eine L2D. Ihr wesentlicher Vorteil ist der Einsatz von 2 (zwei) CR123-Zellen. Die zusätzliche zweite Zelle nutzt sie zu einer nochmals gesteigerten Helligkeit (Unglaubliche 200 Lumen in der Premium 100 Version) bei gleichzeitig längerer Leuchtdauer.

Die P2D und die P3D besitzen am Ende einen Schalter, mit dem die Lampen per Knopfdruck ein- und ausgeschaltet werden können. Die anderen beiden werden durch eine Drehung des Lampenkopfs ein- bzw. ausgeschaltet.

Bereich 2 - die AA-/Mignon-Lampen

Die Fenix Lampen L1T und L1S unterscheiden sich nur minimal. Beiden gemeinsam ist die Verwendung von AA-/Mignon-Zellen zur Energieversorgung, die im Vergleich zu anderen Fenix-Lampen relativ geringe Helligkeit und dass nur zwei Helligkeitsstufen gewählt werden können. Allerdings besitzt die L1T eine 3-Watt LED und die L1S eine 1-Watt LED. Trotz der, in der theoretischen Leistungsfähigkeit, völlig unterschiedlichen LED's, werden beide so betrieben, dass sie nahezu exakt gleiche Eigenschaften bezüglich der Helligkeit und der Leuchtdauer besitzen. Wesentlicher Unterschied ist die modifizierte elektronische Schaltung der L1T, die es erlaubt, ähnlich der P2D aus dem CR-123-Bereich, andere Mittelteile einzusetzen und so anstatt mit einem, auch mit zwei AA-/Mignon-Zellen zu arbeiten. Dies verwandelt sie dann in eine L2T.

Diese beiden Lampen ermöglichen einen preisgünstigen Einstieg in die Welt der LED Taschenlampen bzw. in die Fenix LED Taschenlampen Welt. Sie sind unkompliziert zu gebrauchen, da es nur zwei Helligkeitsstufen gibt und ihre Energieversorgung ist günstig, da sie mit nur einer einzigen AA-/Mignon-Zelle betrieben werden können. Sie sind im Vergleich zu anderen Fenix-Lampen nicht sonderlich hell, aber die maximal 37 Lumen reichen aus, um jeder herkömmlichen Glühbirnen-Taschenlampe zu zeigen, wo der 'Hammer' hängt - bei ungleich geringer Größe und eben mit nur einer AA Zelle!. Wer sich ein Upgrade offen halten will, der greift zur L1T, die später mit einem L2T - oder L2S-Mittelteil in eine etwas leistungsfähigere Taschenlampe verwandelt werden kann.

Die Fenix Lampen L2T (3 Watt LED) und L2S (1 Watt LED) sind - sozusagen - getunte L1T/L2S Taschenlampen. Das Tuning besteht darin, dass sie von vornherein mit einem anderen Mittelteil ausgeliefert werden, welches den Einsatz von 2 (zwei) AA-/Mignon-Zellen erlaubt. Dies führt zu einer etwas größeren Helligkeit, aber vor allem zu einer wesentlich längeren Laufzeit von über 20 Stunden. Bei beiden Lampen kann das Mittelteil durch ein L1T-/L1S-Mittelteil ersetzt werden, was sie, bei reduzierter Leistungsfähigkeit, noch ein Stück handlicher macht.

Kommen wir zu den letzten beiden, noch nicht besprochenen LED Taschenlampen von Fenix, der L1D und der L2D. Diese beiden Lampen besitzen eine digitale Regulierung, wie übrigens die anfangs erwähnte L0D auch, die mit vielen Funktionen ausgestattet ist. So besitzen beide Lampen anstatt 2 sogar 4 Leuchtstufen, deren höchste auch ein gutes Stück über den T- und S-Modellen liegt. Zusätzlich besitzen sie noch einen Strobe- und einen Morse-Modus. Die L1D kann auf niedrigster Leuchtstufe 25 Stunden leuchten und auf der höchsten Leuchtstufe ist sie in etwa so hell wie eine P1 oder eine P1D!

Bei der L2D hat Fenix wieder das gleiche Prinzip durchgeführt, wie bei den P2D/P3D-, den L1T/L2T- und den L1S/L2S-Modellen: Durch ein anderes Mittelteil wird der Einsatz von zwei Batterien/Akkus möglich und dadurch die Leistungsfähigkeit, bei absolut gleicher Elektronik, deutlich erhöht. Die L2D ist im Turbo-Modus extrem hell (ca. 175 Lumen) und leuchtet bei niedrigster Leuchtstufe extrem lang (etwa 50 Stunden!).

Kleines Fazit und persönliche Meinung: Von den ganzen Fenix Taschenlampen, die auf der AA-/Mignon-Zellen Energieversorgung basieren, finde ich nur die letzten beiden wirklich interessant. Man muss sich nur zwischen geringer Größe oder größerer Helligkeit bzw. verbesserter Laufzeit entscheiden.

Für die anderen AA-/Mignon Lampen von Fenix spricht nur der, aufgrund der reduzierten Funktionen, vereinfachte Gebrauch der Lampen (gut für Oma und Opa) oder der etwas geringere Preis. Eventuell sind die Modelle mit der geringeren Helligkeit (L1T, L1S) die geeigneteren für Kinder, da dann die Gefahr von Augenverletzungen durch die Einwirkung von zu hellem Licht etwas verringert ist.

Anmerkungen

  • Es gibt einen neuen Webauftritt von Fenix!

  • Aktuell wird bei Fenix die Premium (Q5) Cree 7090 XR-E LED verwendet. Bei der L2D werden damit - laut Fenix - 180 Lumen erreicht. Die L2D gibt es als SMO (Smooth Reflektor) oder OP (Orange Peeling Reflektor) Version.

  • Neu im Fenix-Programm ist die T1, eine als 'Tactical Flashlight' vermarktete Lampe. Mit angegebenen 225 Lumen ist sie sehr hell und soll sehr weit leuchten. Es gibt sie mit und ohne Halteclip. Auffällig ist der große Kopf mit 35 mm Durchmesser. Leider wird von den vielen Millimetern nicht alles für den Reflektor verwendet. Stattdessen ist die Kopfwandung rund um den Reflektor ungewöhnlich dick, was einen im ersten Moment an den Ingenieuren von Fenix zweifeln lässt. Aber das wäre ungerecht - das viele Metall wird benötigt, um die enorme Hitze der verwendeten LED abzuleiten! Denn im Gegensatz zur Fenix L2D darf man die T1 im Dauerbetrieb auf 'Turbo' betreiben! Persönlich finde ich es schade, dass die Lampe nicht mit AA-/Mignon Zellen betrieben werden kann.

  • Im Text wurden gelegentlich konkrete Lumen-Angaben genannt. Sie dienen dazu ein relatives Verhältnis der Lampen bzw. deren Modi zueinander darzustellen. Die Firma Fenix verwendet aber ständig neue LED's und kennzeichnet dies durch Erweiterungen der Lampennamen mit einem Kürzel (z. B. CE, Cree, Premium 100 oder Q5). Die Lampen sind dann auch oft geringfügig modifiziert, so dass die in den Abmessungen unterschiedlichen LED's in den Reflektor passen. Möglicherweise wird auch die Elektronik anders eingestellt bzw. die Software anders parametrisiert. Entsprechend dieser Modifikationen und der verwendeten LED sind die angegebenen Lumenzahlen unterschiedlich und man sollte mich nicht auf diese Angaben festnageln. Trotz geringer Unterschiede in der Helligkeit, ändert dies nichts an der grundsätzlichen Charakteristik der beschriebenen Lampen zueinander.

  • Alle Fenix-Lampen besitzen die Fähigkeit, dass sie mit ihrem Ende aufrecht auf eine ebene Fläche gestellt werden können. So können sie als künstliche Kerze eingesetzt werden. Gerade, wenn die Lampen dabei an eine weiße Decke strahlen, sind die helleren Lampen in der Lage einen nicht zu großen Raum so hell zu machen, dass man dort problemlos navigieren und notfalls sogar an fast jeder Stelle lesen kann! Wer es gerne etwas romantischer hat, kauft den von Fenix als Zubehör lieferbaren Diffuser.

  • In den Beschreibungen zu den Fenix-Lampen auf der Fenix-Seite steht oft etwas von '6 Ouput-Levels'. Ich bin darauf in diesem Text nicht weiter eingegangen, da es sich bei zweien, der sechs Stufen, um einen Strobe- bzw. einen Morse-Mode handelt, die nicht zu einer weiteren Abstufung der Helligkeit gedacht sind. Insofern ist diese Aussage von Fenix eher Marketing-Gedöns.

  • Persönlich halte ich die mit einer 'Rebel 100' LED ausgestatteten Fenix-Lampen zur Zeit (November 2007) für die interessantesten. Obwohl sie geringfügig dunkler als die neuesten 'Q5'-Lampen sind, zeigen sie ein für meinen Geschmack schöneres Weiß und haben eine etwas längere Leuchtdauer. Leider gibt es sie nicht mehr so oft.

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